Lebensmuster-Gruppe
Bei der Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Probleme spielen häufig ungünstige Muster des Verhaltens, Denkens und Fühlens eine wichtige Rolle.
In der Lebensmuster-Gruppe werden schwerpunktmäßig solche "Schemata" ins Visier genommen, um sie langfristig zu verändern.
Aktuell freie Plätze in einer Gruppe montags 16:30 bis 18:20
Was passiert in der Lebensmuster-Gruppe?
Verstehen
Schemata haben ihren Ursprung in ungünstigen Erfahrungen, die schon in der Kindheit und im Jugendalter gemacht wurden. Das genaue Verstehen der eigenen Muster ist wichtig, um sie bearbeiten zu können.
Bearbeiten
Das Bearbeiten der Schemata erfolgt nicht nur durch bloßes "darüber Reden", sondern es werden auch Übungen gemacht, die Gefühle, Gedanken und Verhaltensimpulse aktivieren. Dies setzt voraus, für herausfordernde Gefühle offen zu sein, kann aber den Therapieerfolg verbessern.
In meiner Gruppentherapie wende ich daher Elemente der Schematherapie an, welche eine solche erlebensaktivierende Therapieform ist.
Neue Erfahrungen
Nicht zuletzt machen Sie auch im Kontakt mit den Mitpatient:innen wertvolle neue Erfahrungen, welche helfen, Ihre alten Muster zu "überschreiben" und neue, hilfreiche Schemata aufzubauen.
Ist die Lebensmuster-Gruppe etwas für mich?
Diagnosen können z.B. Depressionen oder Angststörungen sein.
Wenn Sie folgenden Aussagen zustimmen, könnte die Lebensmuster-Gruppe etwas für Sie sein.
- Ich kenne es von mir, dass ich in bestimmten Situationen immer wieder starke, belastende Gefühle habe, die mir angesichts der Situation unangebracht oder zu stark vorkommen.
- Ich kenne es von mir, dass ich mich selbst, andere Menschen oder bestimmte Situationen in einer Weise bewerte, von der ich weiß, dass sie nicht ganz der Wirklichkeit entspricht.
- Ich kenne es von mir, dass ich immer wieder in bestimmte Verhaltensmuster falle, von denen ich weiß, dass sie für mich oder meine sozialen Beziehungen ungünstig sind.
- Ich kann mir vorstellen, dass meine aktuellen Probleme etwas mit meinen Erfahrungen in der Kindheit und Jugend zu tun haben könnten und würde gern mehr über die Zusammenhänge erfahren.
Ist Gruppentherapie grundsätzlich etwas für mich?
Wenn Sie den folgenden Aussagen zustimmen, könnte eine Gruppentherapie, wie ich sie anbiete, etwas für Sie sein:
- Ich bin neugierig auf Gruppentherapie und kann mir vorstellen, dass sie hilfreich für mich sein könnte.
- Ich habe keine akuten Suizidgedanken. Wenn solche Gedanken auftreten sollten, bin ich bereit und in der Lage, dies dem Therapeuten mitzuteilen.
- Ich bin bereit, in der Gruppe offen über mich und meine Probleme zu sprechen (evtl. mit etwas Anlaufzeit).
- Ich bin bereit, mich näher auf meine Gefühle einzulassen, auch dann, wenn ich das bisher eher vermeide.
- Ich möchte bestimmte Verhaltensweisen bei mir ändern und bin bereit, hierfür auch zeitweise unangenehme Gefühle in Kauf zu nehmen.
- Ich bin bereit und in der Lage, mir regeläßig außerhalb der Therapiesitzungen Zeit zu nehmen, um Übungen zu machen und neue Dinge auszuprobieren ("Hausaufgaben").
- Ich könnte in der Gruppe bleiben, wenn ich mich einmal schlecht fühle oder Konflikte auftauchen, und würde es schaffen, den Therapieraum nicht zu verlassen.
- Ich bin bereit, etwas, das mich in der Gruppe stört, bei meinen Mitpatient:innen oder beim Therapeuten anzusprechen.
- Ich gehe respektvoll mit anderen Menschen um, auch dann, wenn ich ihr Verhalten nicht nachvollziehen kann oder anderer Meinung bin als sie.
- Ich spreche mit meinen Mitpatient:innen wertschätzend über andere Gruppenmitglieder, auch dann, wenn mich bei Ihnen etwas stören sollte.
Es ist nicht wichtig, ob Sie
- bisher eher gute oder schlechte Erfahrungen mit Gruppen (z.B. Schule, Verein, Beruf) gemacht haben
- eher extrovertiert oder introvertiert sind